Der Begriff des gerechten Krieges (lateinisch: bellum iustum) bezeichnet eine Doktrin, die versucht, ethische und moralische Kriterien zu definieren, wann und wie ein Krieg gerechtfertigt sein kann. Sie ist ein zentrales Thema der Kriegsethik und der internationalen Beziehungen.
Wichtige Aspekte und Kriterien eines gerechten Krieges:
Rechter Grund (Ius ad bellum): Dies bezieht sich auf die Bedingungen, unter denen ein Krieg begonnen werden darf.
Gerechtes Verhalten im Krieg (Ius in bello): Dies bezieht sich auf die ethischen Regeln, die während eines Krieges eingehalten werden müssen.
Gerechte Friedensstiftung (Ius post bellum): Gerechtigkeit muss auch nach dem Krieg sichergestellt werden.
Die Idee des gerechten Krieges hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Wichtige Beiträge stammen von Augustinus von Hippo und Thomas von Aquin. In der Neuzeit wurde die Lehre des gerechten Krieges von Hugo Grotius weiterentwickelt und hat das Völkerrecht beeinflusst.
Kritik:
Die Doktrin des gerechten Krieges ist umstritten. Kritiker argumentieren, dass sie oft von Staaten missbraucht wird, um Kriege zu rechtfertigen, die in Wirklichkeit aus anderen Motiven geführt werden. Zudem ist es oft schwierig, die Kriterien des gerechten Krieges objektiv anzuwenden.
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